Spitzenhotels:
„Grüezi im
Engadin“ Mit einer Wette fing „alles“ an!
Wohnen und Golfen wo es am
schönsten ist
Der Grundstein für die Luxus-Hotellerie im Engadin wurde bereits vor
mehr als 150 Jahren gelegt. Es war die Zeit, als sich meist
nur betuchte Engländer eine Sommerfrische in die Alpen leisten konnten. Das
einzige Transportmittel damals waren Pferde-Kutschen.
Mit An- und Abreise
dauerte eine Sommerfrische im Gebirge zwei Monate und länger.
Gäste von der britischen Insel waren es, die in den Sommermonaten schon zum
Bergsteigen kamen.
Die zahlreichen Erstbesteigungen der Briten aus dieser Zeit,
belegen dies überzeugend.
Man kann sich streiten: War der Beginn der Hotellerie im Engadin 1856, als
Johannes Badrutt, in St. Moritz die Pension Faller erwarb und umbaute, aus der
später das legendäre 5 Sterne Kulm Hotel St. Moritz wurde? Oder geht der
Ursprung auf das Jahr 1848 zurück, als das Gasthaus Rössli in Pontresina, nur 6
km von St. Moritz entfernt, seine Pforten öffnete? Strategisch günstig am
Handelweg nach Italien gelegen. Das Gasthaus Rössli wurde laufend umgebaut und
vergrößert.
Bereits 1898, auf 350 Betten erweitert, erfolgte die Umbenennung in
„Kronenhof & Bellavista“. Heute zählt das 5 Sterne Grand Hotel Kronenhof zur
Spitzengruppe der Luxus- Hotels in den Alpen.
Fest steht, mit einer Wette begann der „Wintertourismus“ im Engadin:
Johannes Badrutt erkannte bald, dass er als Hotelier auf Dauer nur Erfolg haben
kann, wenn er seine Gäste, die nur in den kurzen Sommermonaten kamen, auch für
einen Winteraufenthalt im sonnigen Hochtal auf 1850 Meter Höhe gewinnen konnte.
Badrutt wusste, dass auch der Engadiner Winter viel zu bieten hatte. Im Sommer
1864 ging er eine waghalsige Wette mit seinen vorwiegend englischen Kurgästen
ein: „Er schwärmte von den sonnigen, angenehmen Tagen im Winter und versprach
ihnen, sie würden auch im Winter hemdsärmlig seine Terrasse genießen können.“
Die Briten kannten nur die kalten und feuchten Winter in England. Sie konnten
sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass es in den Schweizer Alpen in 1850
Meter Höhe anders sein sollte.
„Johannes Badrutt bot ihnen, sollte er Unrecht haben, einen kostenlosen
Aufenthalt in seinem Hotel!“
Heute wissen wir, der Pionier mit Visionen hat diese Wette gewonnen. Die Gäste
staunten über das meist sonnige Winter-Wetter und über die prächtige
Winterlandschaft. Im Frühling reisten die Engländer braungebrannt zurück auf
ihre Insel.
Der Wintertourimus wurde zur Erfolgs-Geschichte!
Seinen Pioniergeist zeigte der Visionär Badrutt auch 1878. In einem, der damals
höchstgelegenen, bewohnten Täler Europas, ließ er in seinem Hotel die ersten
elektrischen Bogenlampen der Schweiz im Speisesaal des Kulm installieren.

Es
folgten weitere Neuerungen, wie Wasserklosetts, hydraulische Lifte oder die
Beheizung mit Warm-Luft.
Auch die Gäste aus England hatten ihren Anteil an der Entwicklung des Tourismus
im Engadin. Sie haben Winter-und Sommersport-Aktivitäten ins Engadin gebracht.
Dabei denke ich an Curling, Bob, Skeleton, alpinem Skisport oder Eis-Polo im
Winter sowie an Tennis und Golf im Sommer.
Nach dem ersten und zweiten Weltkrieg profitierte die Region besonders von den
Olympischen Winterspielen 1928 und 1948.
In den Park-Anlagen des Kulm-Hotels fand jeweils die Eröffnungsfeier statt.
Das Luxus Kulm Hotel St. Moritz und das Schwester-Hotel Grand Hotel
Kronenhof in Pontresina, im Besitz der Reeder-Familie Niarchos, werden heute von
der Engadiner Kulm AG betrieben.
Das Kulm Hotel St. Moritz, zählt zu den besten
Luxus-Hotels der Welt
173 Zimmer, Junior und de Luxus-Suiten, sowie 21 Luxus Wohnungen stehen zur
Wahl.
Die Ausblicke vom Hotel auf das alpine Hochtal von St. Moritz mit dem
Moritz-See, (Bild oben) das Bergpanorama des Engadin mit den Skigebieten der Corviglia/Piz
Nair, faszinieren.
Seit 2002 wird das „KULM“ von Hotel-Direktor Dominique Nicolas Godat,
aufgewachsen in Bern, geleitet.
In den vergangenen 10 Jahren wurde die gesamte Anlage für 53 Mio. Euro renoviert
und modernisiert.
Besonderen Wert legte dabei Godat (Bild rechts) auf die Verwendung
hochwertiger Materialien um den Charme, den Glanz und die Atmosphäre des Hauses
zu erhalten. Besonders stolz ist er auf seine Hotelgastronomie.
An der Spitze, Gourmetchef Hans Nussbaumer (Bild links), bereits seit 18 Jahren im Kulm,
seine
Küche wurde mit 15 GaultMillau Punkten ausgezeichnet. Er bietet seinen
Gästen sowohl Spezialitäten aus dem Engadin als auch Kreationen der
internationalen Cuisine.
Für die Gäste stehen das „Grand Restaurant“, hier besteht am Abend Dresscode,
dem
eleganten Restaurant „the K“ und die im italienischen Stil gestaltete „The
Pizzeria“ zur Auswahl.
Auch das nur ca. 500 Meter vom Hotel entfernte
Restaurant „Chesa al Parc“, beim
Start der Bob- und Skeleton-Bahnen im Winter und des Kulm Golfplatzes im Sommer,
steht den Hotelgästen offen.
Der auf 1.400 Quadratmeter neu gestaltete Wellness/Panorama Spa & Health Club
des Kulm bietet nicht nur an den wenigen Schlechtwettertagen Erholung. Er ist
eine Oase der Ruhe und Erholung.
Von der Schwimmhalle verzaubert der Blick auf
die imposante Bergwelt.
Nicht zu vergessen, die Einrichtungen für das ganzheitliche Fitnesstraining
„persofit“ unter der Leitung von J. Pötschger.
Das Kulm-Hotel St. Moritz hat von Anfang Dezember bis Mitte April und von
Mitte Juni bis Mitte September geöffnet.
 Das
Grand Hotel Kronenhof,
Pontresina
war bis 140 Jahre in Familienbesitz, bevor es 1989 wurde es, an Schweizer
Privatinvestoren verkauft wurde.
2004 wechselte der Besitz zur ENGADINER Kulm
AG.
Die Leitung liegt seit 2006 in den Händen des Hoteldirektionsehepaares Jenny und
Heinz E. Hunkeler. Es ist das einzige 5 Sterne Hotel in Pontresina.

Einzigartig ist die Lage des Luxus-Hotels durch den unverbaubaren Blick ins
Rosegtal und auf den Roseggletscher. In 1800 Meter inspiriert das Panorama der
Berg- und Gletscherwelt (Bild links) , umrahmt von Föhren- und Lärchenwäldern, die Besucher.
Die stilvollen Räumlichkeiten und die exquisite Gastronomie machen den Kronenhof
so unverwechselbar.

Besonders schön erstrahlt das Haus am Abend im Glanz vergangener Epochen.
Die Küche des Kronenhofs wurde mit 16 GaultMillau Punkte ausgezeichnet. Der
Küchenchef, der Österreicher Bernd Schützelhofer ist für seine hochwertige
Kochkunst im Engadin bekannt.
Wählen können die Gäste zwischen dem Grand Restaurant mit seinen prunkvollen
Gewölben und dem rustikal eingerichteten Kronenstübli. Das Kronenstübli steht
auch Pontresina-Besuchern die nicht im Hotel wohnen offen.
In den Zeiten des ersten und zweiten Weltkrieges, als nur wenig Gäste das
Oberengadin besuchten, haben sich die Besitzer durch den Handel mit Veltliner
Weinen über Wasser gehalten. Der noch erhaltene Weinkeller des Hauses zählt zu
den schönsten im gesamten Engadin.
Der Kronenhof wurde 2007 für 35 Mio. Schweizer Franken umfassend renoviert und
erweitert. Insgesamt hat das Haus 356 Betten, die sich auf 38 Suiten und 112
Zimmer verteilen. Alle Zimmer und Suiten in Süd- und Südwestlage faszinieren
durch den freien Blick ins Rosegtal.
Besonders Stolz ist Direktor Hunkeler, der
2008 von der Zeitschrift „Bilanz“ zum „Hotelier des Jahres“ gewählt wurde, auf
den 2000 qm großen Spa-Bereich, dessen Verwöhnprogramme keine Wünsche offen
lässt.
Das Grand Hotel Kronenhof hat von Anfang Dezember bis Mitte April und von
Mitte Juni bis Mitte Oktober geöffnet.
Aktivitäten im Oberengadin:
Berauschende Berge im Sommer - tief verschneite Märchenlandschaft im
Winter. Blütenzauber im Frühling - Farbenpracht der Lärchenwälder im goldenen
Herbst. Das Oberengadin ist im Wechsel der
Jahreszeiten eine Bühne für die unterschiedlichsten Sport- Aktivitäten.
Im Winter:
57 Bergbahnen und Skilifte und
350 km präparierte Pisten
180 km gespurte Langlauf-Loipen
hoteleigene Natur-Eisbahnen
Curling, Eisstockschießen, Gleitschirm-Tandemflüge,
Schneeschuh-Wanderungen
Eis-Polo auf dem Moritzsee
Pferdeschlittenfahrten ins Roseg-oder Fex-Tal
Bob-Fahrten auf der einzigen Natureis-Bobbahn der Welt (seit 1890)
den Engadiner Skimarathon
den legendären Cresta Run (seit 1884)
Im Sommer:
500 km markierte Wander-und Spazier-Wege
markierte Strecken für Rad-und Mountenbike-Touren
Surfen und Segeln auf dem Moritz-und Silvaplana-See
Pferdesport (Rennen und Polo)
Tennis auf hauseigenen Plätzen
Gleitschirmfliegen
und natürlich Golf
Zwei Golfcourse mit 18 Löchern und ein 9 Löcher Kurzplatz
warten auf die Greenfee-Spieler.
Engadin Golf Samedan

Der Champion-Course, hat von Weiß eine Länge von 6.217 m. Er liegt in 1.700 m
Höhe auf einer Hochebene direkt in Samedan.
Wer glaubt in dieser Höhenlage sind nur so genannte Berg-Ziegenplätze
realisierbar, der irrt gewaltig. Auf einer Runde über 18 Löcher gibt es
praktisch keine Höhenunterschiede, die es zu meistern gilt.
Die Schwierigkeiten des Courses liegen in erster Linie beim Wind. Eigentlich
regelmäßig weht am Nachmittag der berüchtigte Maloja-Wind, der die Flugbahn der
Bälle beeinflusst.

Engadin Golf Zuoz-Madulain
Nur wenige Kilometer weiter in
Richtung Unterengadin liegt dieser 18 Löcher
Golf-Courses. Der Platz gehört zum Engadin Golf Samedan.
Die Spielbahnen verlaufen im Tal am Fuße eines Berges. Auch hier sind keine
größeren Höhenunterschiede zu überwinden.
Der Course hat aber mehrere Fairways mit Schräglagen. Und so sagte man mir,
kommen auch immer wieder Ball schluckende Roughs ins Spiel. Besonders wenn der
Maloja-Wind weht.
Weitere Infos:
www.engadin-golf.ch
Kulm Golf Course
Wer keine Lust auf eine 18 Löcher-Runde hat, wer einfach nur schnell 9 Löcher
spielen möchte, der findet dazu beim Kulm Golf Gelegenheit.
Nur 500 m vom Hotel
entfernt wurde im Kulm-Park der hoteleigene 9 Löcher Kurzplatz nach Umbau 2001
wieder eröffnet. Für Hotelgäste kostenlos.
Bereits 1891 entstanden ist der Kulm Golf der älteste Golfplatz der Alpen,
wahrscheinlich gar des Kontinents. 2001 wurde der, von Mario Verdiere, umgebaute Course in
neuem Glanz wieder eröffnet.
Die ausschließlich Par 3 Löcher haben ihre Tücken. Wer hier auf einer Runde 4
bis 5 Löcher Par spielt-- herzlichen Glückwunsch!
Auch war es für mich ein
einmaliges Erlebnis, den Golfball über die schon mehr als 100 Jahre alte Trasse
der legendären Natureisbobbahn von St.Moritz, zu schlagen.
Neben den Spielbahnen wird die Freifläche unter dem Motto „Golf und Art“ auch
zur Ausstellung von Kunstobjekten genutzt. Keine schlechte Idee, siehe Foto.
Fazit für Golfer.
Abschlagzeiten für alle Plätze werden von den Hotel-Rezeptionen reserviert, egal, welche der Golf-Anlage Sie im Oberengadin spielen, die Freude in der
beeindruckenden Bergwelt zu Golfen, überwiegt. Weniger gute Schläge werden beim
Anblick des Bergpanoramas schnell vergessen.
Weitere Infos:
www.kulmhotel-stmoritz.ch
www.kronenhof.com
Text: Klaus Pfeffermann,
Fotos: Karin Pfeffermann
Alle im alt-Text mit X
gekennzeichneten
Fotos:
kulmhotel-stmoritz.ch
mit XX: kronenhof.com
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